Fünf Groschen für Hans Grahl

Karl Krützmann: Piano

Fünf Klavierimprovisationen. Jede ein Groschen.

1. Groschen 10:24
2. Groschen 10:27
3. Groschen 10:23
4. Groschen 10:24
5. Groschen 10:26

Hans Grahl - eine Stimme, die um die Welt ging. Ein Freund der Familie. Der Heldentenor & Herr Kammersänger geb. 1895 in Braunschweig, war mir als Onkel Hans von Kindesbeinen an, bis zu seinem Tod in meinem Abiturjahr 1966, ein nicht nur musikalischer spiritus rector. Immer wieder fasziniert, lauschte ich seinem Gesang. Einer vollen Stimme mit außergewöhnlichem Timbre, an dem Mozartflügel en famille von 1864 vehement vorgetragen aus seinem Repertoire; Heldentenor, Wagner & Co. sowie den Romantikern Schubert, Schumann, Löwe etc. Der 1963/64 befand „Die Beatles? So genial wie Beethoven!“ & „Die schwarzen Scheiben machen auf Dauer die Musik kaputt! Es gibt keine Aufführung, kein Konzert, ohne Fehler. Stattdessen wird bei Aufnahmen bei Takt soundso abgeklopft und ab da erneut eingespielt. Das verfälscht die Musik; alles!“ Wunderbar seine Rezitative skurriler Gedichte, sein Spott zur bizarren Welt der Groupies, an der er mich teilhaben ließ: „…der blonde Schatten von Jean Marais!“ Lieber Onkel Hans, in tiefer Dankbarkeit für die gemeinsam verlebte Zeit, ohne die ich nicht der, insbesondere nicht der Musiker von heute wäre. Weiter gute Reise und bis bald, dein Karlchen.
Viele spannende Anekdoten und dramatische Geschichten zum Leben von Hans Grahl lassen sich im Internet nachspüren. Es lohnt sich, mehr über Hans Grahl zu erfahren:

DFG VK Darmstadt - Hans Grahl

LexM Universität Hamburg - Hans Grahl

zurück